Stadthalle / Stadthallenvorplatz / Huttenplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. November 2012, 09:05 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Kurzbeschreibung
Der neoklassizistische Bau der Stadthalle wurde 1914 nach den Wettbewerbsplänen der Kasseler Architekten Hummel und Rothe fertiggestellt. Das Baugrundstück (ehem. Florapark) am westlichen Rand der gründerzeitlichen Stadterweiterung hatte Sigmund Aschrott der Stadt mit der Auflage geschenkt, dort aus Anlass des 1000-jährigen Stadtjubiläums (1913) ein kulturelles Zentrum zu schaffen. Bestandteile der städtebaulichen Gesamtkonzeption waren auch der Vorplatz (heute: „Holger-Börner-Platz“) und der Huttenplatz, jeweils symmetrisch auf die Mittelachse der Stadthalle ausgerichtet.
Nach 1945 wurde die Stadthalle zunächst als Provisorium für das Staatstheater genutzt. Ab 1959 wieder allgemeiner kultureller Veranstaltungsort. Nach diversen Um- und Anbauten heute: „Kongresspalais Stadthalle Kassel“ mit Ausstellungen, Messen, Tagungen, Veranstaltungen R.B./B.B
Geschichte
Mit dem Bau der Stadthalle gegen Ende der gründerzeitlichen Bebauung des Vorderen Westens wollte Sigmund Aschrott „seiner Hohenzoller-Stadt“ einen kulturellen Anziehungspunkt verschaffen.
Aus Anlass des bevorstehenden 1000jährigen Stadtjubiläums 1913 und seines 85.Geburtstages schenkte er der Stadt das Grundstück (ehem. „Florapark“) mit der Auflage, dort die Stadthalle bis zum Stadtjubiläum zu errichten.
Architektur
Grundlage für den neoklassizistischen Bau der Stadthalle war der Wettbewerbsentwurf der Kasseler Architekten Max Hummel und Ernst Rothe. Das Gebäude konnte allerdings erst 1914 fertiggestellt werden.
Bestandteil der Entwurfskonzeption für die Stadthalle war sowohl der symmetrisch auf das Gebäude ausgerichtete Vorplatz (heute:“Holger-Börner-Platz“) mit 4 Baumreihen (s. Luftbild a.d. 1920er Jahren) als auch der südlich anschließende „Huttenplatz“. Dieser ebenfalls achsial-symmetrisch auf die Stadthalle bezogene Platz mit den kleinen Tempeln als Torsituation, der flankierenden Randbebauung (sozialer Wohnungsbau) und der Treppen- und Grünanlage bis hin zur Goethestraße konnte wegen des Ersten Weltkrieges allerdings erst in den 1920er Jahren realisiert werden (Abb. a.d. 20er Jahren).
Dazu schrieb der Kasseler Stadtbaurat Labes 1928: „Von der höchsten Bedeutung aber für das Kasseler Stadtbild wurde der Stadthallenbau dadurch, dass er zum Ausgangspunkt eines städtebaukünstlerischen Zusammenhanges gemacht wurde. Mit einfachen Mietshäusern ist hier allein durch die Gruppierung…ein harmonisches Ganzes geschaffen, das als das erste neue einheitliche Stadtbild nach dem vollständigen Nachlassen des Verständnisses für städtebauliche Gesamtwirkungen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts anzusprechen ist. (s. Denkmal-topographie…Stadt Kassel II, S.78) R.B.
Sehenswürdigkeiten / Besonderheiten
Weblinks
- Link 1
- Link 2
Dateien
Datei:FOTO Datei:FOTO2
Literatur
1. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen, Stadt Kassel II
2. Werkstatt Geschichte an der Albert-Schweitzer-Schule Kassel: „Plätze im Vorderen Westen“